Häufig begegne ich der Aussage, dass man keine Webseite (mehr) benötigt, weil “alles” nur noch über Social Media läuft.
Diese Aussage halte ich für fragwürdig.
Social Media
Reels und Stories sind der “neue heisse Scheiss” (sorry). Aber man darf bitte folgendes nicht aus dem Blick verlieren: Reels und Stories sind immer nur eine Moment-Aufnahme!
Für den Augenblick generieren sie Aufmerksamkeit, aber dann sind sie auch schon wieder aus dem Blickfeld verschwunden.
Ich erinnere mich irgendwo auf Social Media bei jemandem etwas spannendes gesehen zu haben, kann es aber nicht (mehr) finden. Schließlich weiss ich nicht mehr, wann ich es gesehen habe und wie weit ich zurück scrollen muss und ob ich es überhaupt finden werde.
Webseite
Der große Vorteil von Webseiten wird gerne als Nachteil gedeutet: sie sind statisch, sie sind nicht am “Puls der Zeit”.
Dabei ist das der große Vorteil, sie haben Bestand, als Besucher findet man immer alles wieder. Webseiten sind nachhaltiger und nicht so schnelllebig.
Wenn ich etwas suche, was ich zuvor auf Social Media gesehen habe, werde auf die dazugehörige Webseite gehen und es mir dort nochmal anschauen.
Beides hat seine Berechtigung
In der heutigen Zeit benötigt man beides, wenn man online präsent sein möchte.
Social Media macht neugierig, stellt Informationen zur Verfügung und zeigt, dass man aktiv am Geschehen teil nimmt.
Die Webseite liefert dann bei Interesse zusätzliche Informationen und dient für weitergehende Recherchen.
Social Media und eine Webseite sind zwei Seiten einer Medaille
Ein gut geführter Blog auf einer Webseite kann und sollte mit den Social Media Aktivitäten verknüpft werden.
Auf einem Blog kann der interessierte Besucher auch noch ältere Artikel wieder finden, die auf Social Media bereits in der Masse der Informationen untergegangen sind.
Social Media dient dazu, Neugierde zu wecken. Eine Webseite liefert fundierte, weitergehende Informationen.